Løgumkloster Fjernvarme ist ein Fernwärmeunternehmen, das seine Kunden mit 35 000 MWh Wärmeenergie pro Jahr versorgt. Zu den Kunden des Heizungsunternehmens gehören rund 1500 Liegenschaften mit etwa 3500 Einwohnern, und auch eine beträchtliche Anzahl öffentlicher Gebäude ist an das Fernwärmenetz angeschlossen. Die Wärme wird von einem Hybridheizsystem erzeugt, das aus einem 3-MW-Pelletkessel, einer 1,3-MW-Hybridwärmepumpe, einer 3-MW-Absorptionswärmepumpe und einem 15 300 m² großen Solarkollektorfeld besteht. Darüber hinaus verfügt das Kraftwerk über zwei Gasmotoren zur Erzeugung von 7,6 MW thermischer Leistung und 6 MW elektrischer Leistung. Der 10-MW-Gaskessel dient als Reserve für Spitzenverbrauchszeiten.
Im Jahr 2015 lieferte Savosolar dem Fernwärmeunternehmen ein 9 700 m2 großes Kollektorfeld. Der zweite Auftrag umfasste ein 5 600 m2 großes Kollektorfeld, das Anfang 2016 in Betrieb genommen wurde. Derzeit besteht das System aus 1030 Kollektoren des Typs Savo 15 SG, die etwa 20 % des jährlichen Fernwärmebedarfs des Kunden decken. Bislang wird der größte Teil der Wärme mit einem Pelletkessel erzeugt, aber Løgumkloster Fjernvarme will dies in Zukunft ändern. Sie planen, die Kollektoranlage in naher Zukunft zu erweitern, so dass zusammen mit einem noch zu bauenden saisonalen Kollektor mehr als die Hälfte des Jahresbedarfs des Netzes mit Solarwärme gedeckt werden kann.
Eine von Savolar gelieferte Solarthermieanlage hat mit ihrem Wirkungsgrad schon das zweite Jahr in Folge den finnischen Rekord gebrochen. Die Anlage befindet sich in dem Dorf Tupos in Liminga – weniger als 200 km vom Polarkreis entfernt.
In der Regel wird die Last des Fernwärmenetzes in Tupos durch einen Pelletbrenner abgedeckt. Zu Beginn der Sommersaison war die Netzlast so gering, dass der Pelletbrenner abgeschaltet und die Wärme durch einen Ölbrenner erzeugt werden musste. Die von Savosolar gelieferte thermische Solaranlage soll einen möglichst großen Teil des sommerlichen Wärmebedarfs decken, um den Ölverbrauch auf ein Minimum zu reduzieren.
Das Fernwärmeunternehmen Lolland Forsyning in Søllested ist das erste Unternehmen, das Savosolar-Doppelstockkollektoren in großem Maßstab einsetzt. Die Lösung mit doppeltem Boden verringert den Wärmeverlust durch die Vorderseite des Kollektors und verbessert so die Effizienz, insbesondere bei hohen Temperaturen und in der dunklen Jahreszeit. Die Fernwärmegesellschaft Søllested erzeugt Energie für rund 500 an das Stromnetz angeschlossene Häuser aus einem 5-MW-Biokessel für feste Brennstoffe, der hauptsächlich mit Stroh befeuert wird, sowie aus Sonnenwärme. Bei Bedarf wird die Wärme auch mit einem Ölkessel erzeugt.
Das Søllested-Kollektorfeld ist ein so genanntes Hybridfeld, das sowohl Savosolars Einboden- als auch Doppelbodenkollektoren enthält. Die Einglaskollektoren befinden sich an den kühleren Enden der Kollektorreihen und die Doppelglaskollektoren an den heißen Enden der Reihen, wo die Wärmeverluste bei Verwendung eines Einglaskollektors deutlich höher wären.
Das Kollektorfeld von Søllested wird von einer unterirdischen Entwässerungsleitung durchquert, die auch nach der Installation der Kollektoranlage für Wartungsarbeiten zugänglich sein musste. Die von Savosolar angebotene Lösung optimierte die Wärmeversorgung auf der verfügbaren Fläche und gewährleistete gleichzeitig den Zugang für Wartungsarbeiten am Entwässerungssystem.